Mit der Verpachtung Ihrer landwirtschaftlichen Flächen für Solarparks eröffnen Sie sich eine Quelle für ein attraktives, stabiles und langfristiges Zusatzeinkommen. Wenn Sie als Landwirtin oder Landwirt Ackerflächen besitzen, deren Bewirtschaftung sich nicht lohnt, beispielsweise, weil der Boden nichts hergibt, bringt das Verpachten der Fläche an Betreibende von Solarparks Ihnen über viele Jahre konstante Pachtzahlungen, ohne, dass Sie einen großen Aufwand mit dem Betrieb der Solaranlage haben. Wir beantworten hier Ihre 30 wichtigsten Fragen zu Solarpark Pachteinnahmen.
Immer wieder erreichen uns Fragen unserer Leserschaft zum Verpachten für Solar und zu Solarpark Pachteinnahmen. 30 wichtige Fragen haben wir hier zusammengetragen und beantwortet. Zum Einstieg erklären wir kurz & knapp die Frage:
1. Wie funktioniert das Verpachten freier Flächen für Solar?
Als Landwirtin oder Landwirt sind Sie zugleich Flächeneigentümerin oder Flächeneigentümer? Dann können Sie Ihre ungenutzten oder landwirtschaftlich wenig ertragreichen Flächen an Solarparkbetreibende verpachten und die zugehörige Pacht kassieren. Die Fläche wird während der Pachtzeit zum Standort einer großen Solarstromanlage (Photovoltaikanlage), die man auch Solarpark oder PV-Freiflächenanlage (PV-FFA) nennt. Diese wandelt Sonnenenergie (Licht) in nutzbaren Strom um.
2. Was sind die nötigen 5 Schritte zum Verpachten meiner Fläche für Solar?
- Flächeneignungscheck: Zunächst wird geprüft, ob sich die Fläche als PV-Anlagen-Standort eignet. Das hängt von verschiedenen Standortfaktoren wie Sonneneinstrahlung, Bodenbeschaffenheit und Anschlussmöglichkeiten ans Stromnetz ab. Sie müssen wissen, dass sich jede Fläche für Solarparks eignet und dass manche Regionen bessere Standortbedingungen als andere bieten.
- Verhandlung mit Solarparkbetreibenden: Eignet sich Ihre Fläche für Solar, treten Sie als Eigentümerin und Eigentümer in Verhandlungen mit der oder dem Solarparkbetreibenden oder entsprechenden Projektentwickelnden. Dabei besprechen Sie die Bedingungen der Verpachtung, einschließlich der Laufzeit des Vertrags, der Höhe des Pachtzinses (auch nur Pacht genannt) und der Rechte und Verpflichtungen beider Vertragsparteien.
- Pachtvertrag abschließen: Nach erfolgreich geführten Verhandlungen wird ein Pachtvertrag abgeschlossen. Dieser Vertrag regelt alle wichtigen Punkte, darunter auch die Laufzeit. some text
- Pachtzeit: Wissen sollten Sie, dass Pachtverträge für Solarparks eine Laufzeit von mindestens 20 Jahren, wegen der langen Lebenszeit der Anlagen aber immer häufiger von 30 und sogar 40 Jahren haben.
- Pachtzahlungen: Die Pacht wird meist als feste jährliche Zahlung pro Flächenmaß, hierzulande: Hektar (ha), festgelegt. Alternativ können auch umsatzabhängige Pachtmodelle vereinbart werden, bei denen Sie als Verpächterin und Verpächter an den Einnahmen aus dem verkauften Strom beteiligt werden.
- Anlagenrückbau nach Ablauf der Pachtzeit: Es wird vertraglich vereinbart, dass nach Ablauf des Vertrags der Solarpark zurückgebaut und die Fläche in den ursprünglichen Zustand versetzt wird – in der Regel von den Solarparkbetreibenden.
- Solarparkgenehmigungen einholen: Die Solarparkbetreibenden kümmern sich um alle notwendigen Genehmigungen, die für den Bau und Betrieb der PV-Freiflächenanlage auf Ihrem Grundstück erforderlich sind. Dazu zählen neben Baugenehmigungen, auch Umweltverträglichkeitsprüfungen und Netzanschlussanträge.
- Solarpark bauen und in Betrieb nehmen: Sobald alle Genehmigungen vorliegen, beginnt der Bau der großen Photovoltaikanlage. Nach der Inbetriebnahme wird der erzeugte Strom ins Netz eingespeist, und als Flächeneigentümerin und Flächeneigentümer kassieren Sie regelmäßig Ihre Pachtzahlungen.
- Rückbau: Am Ende der Vertragslaufzeit verpflichten sich die Betreibenden, den Solarpark zurückzubauen und die Fläche wiederherzustellen.
3. Was sind die to-dos der Verpächterin und des Verpächters beim Landverpachten für Solarparks?
Wie eingangs bereits angekündigt: Als Verpächterin und Verpächter von freien Flächen im eigenen Besitz an Solarparkbetreibende haben Sie keine weiteren Verpflichtungen, solange der Pachtvertrag und damit der Solarpark laufen.
4. Was sind die Vorteile und Nachtteile vom Verpachten einer freien Fläche für Solar?
Das sind die Vorteile der Verpachtung:
- Solarpark Pachteinnahmen sind eine extra Einkommensquelle: Landwirte und andere Flächeneigentümer erhalten regelmäßige Pachteinnahmen über die gesamte Vertragslaufzeit, die unabhängig von Ernteerträgen oder Marktpreisen sind.
- Solarpark Pachteinnahmen bieten langfristige finanzielle Stabilität: Pachtverträge für Solarparks haben in der Regel eine Laufzeit von 20 bis 30 Jahren, was für eine langfristig gesicherte Einnahmequelle sorgt.
- Solarpark Pachteinnahmen kassieren für geringen Aufwand: Nach Abschluss des Pachtvertrags übernehmen die Betreibenden des Solarparks den Solarparkbau sowie anschließend an die Installation dessen Betrieb, Wartung und Verwaltung.
- Verpachten für Solar ist eine umweltfreundliche Flächennutzung: Die Nutzung Ihrer Fläche zur Produktion von erneuerbarem Strom trägt zum Klimaschutz bei.
Das ist der Nachteil der Verpachtung:
- Langfristige Bindung: Ihre Fläche steht Ihnen über Jahrzehnte nicht zur Verfügung.
Mit diesen Vor- und Nachteilen im Blick beantworten wir im Folgenden Ihre weiteren häufigsten Fragen zur Verpachtung von Flächen für Solarparks und den daraus resultierenden Pachteinnahmen.
5. Wie hoch sind die Pachteinnahmen für eine Fläche, die für einen Solarpark genutzt wird?
Die Pachteinnahmen variieren stark, denn sie sind abhängig von der Region, der Größe der Fläche und den jeweils geltenden Marktbedingungen. In Deutschland liegen die jährlichen Pachteinnahmen meist zwischen 1.500 und 3.500 Euro pro. In Regionen mit besonders viel Sonneneinstrahlung oder hervorragenden Netzanschlussmöglichkeiten können die Einnahmen deutlich höher ausfallen. Mehr zu aktuellen Pachtpreisen lesen Sie in unserem Blogbeitrag: Ackerland verpachten: Preise – mit denen Sie rechnen können!.
6. Wie wird die Pacht für Solarparkflächen berechnet?
Die Pacht kann auf verschiedene Weisen berechnet werden:
- Entweder als feste Summe pro ha Pachtfläche
- oder auf Basis der installierten PV-Leistung des Solarparks: Euro pro Megawatt (MW).
Gut zu wissen: Einige Solarpachtverträge enthalten auch eine Umsatzbeteiligung, bei der die Verpächterin und der Verpächter einen Prozentsatz des Solarertrags aus dem verkauften Strom erhält.
7. Wo finde ich einen Online-Pachtrechner?
Zum Beispiel auf unserer Homepage! Nach einem Klick auf den folgenden Link landen Sie auf unserer Internetseite mit einem komfortablen Solarpark Pachteinnahmen-Rechner für Freiflächen. Und dieser Blogbeitrag erklärt, wie Sie mit unserem Online-Rechner für Freiflächen Pachteinnahmen umgehen.
8. Wie lange läuft ein Pachtvertrag für einen Solarpark?
Pachtverträge werden in der Regel langfristig abgeschlossen, mindestens über eine Laufzeit von 20 Jahren. Da die Praxis zeigt, dass große PV-Freiflächenanalgen auch nach 20 Jahren noch anstandslos laufen und Solarerträge ohne spürbare Ertragsverluste erwirtschaften, ist es mittlerweile üblich, Solar-Pachtverträge mit Pachtzeiten von 30 und sogar 40 Jahren abzuschließen.
9. Was sind die Vorteile und Nachteile einer so langen Pachtzeit für Solarparkflächen?
Die lange Pachtzeit gibt sowohl Ihnen als Verpächterin oder Verpächter als auch den Solarparkbetreibenden als Pachtende langfristig große, finanzielle Planungssicherheit. Zugleich geht damit eine jahrzehntelange Bindung an den Pachtvertrag und die andere Vertragspartei einher. Sie sollten das insbesondere dann bedenken, wenn es in dieser Zeit zu einer Übergabe Ihres landwirtschaftlichen Betriebs an die nachfolgende Generation kommt.
10. Was sind typische Vertragsbedingungen in einem Pachtvertrag für Solarparks?
Ihr Pachtvertrag regelt neben der Höhe des Pachtzinses auch die Laufzeit, die Kündigungsfristen, die Verantwortlichkeiten für Wartung und Instandhaltung sowie den Rückbau der Anlage am Ende der Vertragslaufzeit. Oft enthalten solche Verträge auch Indexierungsklauseln, um die Pachtzahlungen an die Inflation anzupassen. Zu den Punkten, die in keinem Pachtvertrag für Solarparkflächen fehlen dürfen, lesen Sie auch unsere folgenden Blogbeiträge:
11. Welche Verpflichtungen hat der Verpächter während der Laufzeit?
Als Verpächterin und Verpächter haben Sie nach dem Verpachten Ihrer Fläche keine weiteren Pflichten. Alle operativen Aufgaben wie Bau, Wartung und Betrieb übernimmt die Pächterin oder der Pächter. In manchen Verträgen können jedoch bestimmte Auflagen für Sie als Verpächterin und Verpächter stehen, etwa in Bezug auf den Zugang zur Fläche oder Umweltauflagen.
12. Welche Rechte habe ich als Verpächterin und Verpächter einer Fläche für einen Solarpark?
Als Verpächterin und Verpächter behalten Sie das Eigentum an der Fläche und erhalten regelmäßige Pachtzahlungen. Je nach Vertrag können Sie zusätzliche Rechte einräumen, etwa eine Beteiligung am erzeugten Strom oder eine Gewinnbeteiligung.
Auch das Recht zum landwirtschaftlichen Weiterbewirtschaften der Fläche unter der PV-Freiflächenanlage können Sie sich vertraglich einräumen. Bei sogenannter Agri-PV, einem Konzept zur Doppelnutzung der Solarparkfläche können Sie unter den dank spezieller Aufständerung entsprechend hoch installierten Solarmodulen Ackerbau und Weidewirtschaft (Geflügel, Schafe oder Bienen) betreiben. Die Früchte Ihrer Bewirtschaftung kommen dann Ihnen und Ihrem landwirtschaftlichen Betrieb zugute.
Um Ihre Berechnung per E-Mail zu erhalten, füllen Sie bitte folgendes Formular aus.
13. Welche steuerlichen Auswirkungen hat die Verpachtung für mich?
Pachteinnahmen sind in der Regel steuerpflichtig. Es ist ratsam, eine Steuerberaterin oder einen Steuerberater zu konsultieren, die oder der sich mit Solarverpachtung bestens auskennt, um die möglichen steuerlichen Auswirkungen sowie mögliche Abschreibungen oder Sonderabschreibungen zu klären.
Wissenswertes zum Thema Steuern bei der Landverpachtung für Solarparks lesen Sie hier:
14. Was passiert nach Ablauf des Pachtvertrags?
Nach Ablauf des Vertrags greift in der Regel die vertraglich vereinbarte Rückbauverpflichtung, bei der die Betreibenden den Solarpark abbauen und die Fläche in ihren ursprünglichen Zustand zurückversetzen. Diese Verpflichtung ist oft im Vertrag geregelt, und die Kosten dafür können auf die Betreibenden umgelegt werden. Mehr zur Rückbauabsicherung lesen Sie in unserem Blogbeitrag: Freiflächenanlagen : Wissenswertes zu Rückbau und Recycling.
15. Gibt es rechtliche Vorgaben zur Verpachtung von Flächen für Solarparks?
Ja, es gibt zahlreiche rechtliche Vorgaben, die sowohl auf Bundes- als auch auf Landesebene gelten. Schließlich ist Baurecht in der föderativen Bundesrepublik Deutschland Ländersache. Dazu zählen Bauvorschriften, Umweltauflagen und Denkmalschutzbestimmungen. Es ist wichtig, sich frühzeitig über diese Vorgaben bei der für den Standort des Solarparks zuständigen lokalen Behörde zu informieren.
16. Welche Risiken bringt die Verpachtung meiner Fläche für Solar mit sich?
Mögliche Risiken sind unter anderem die Insolvenz der Pächterin oder des Pächters, Änderungen in der Gesetzgebung oder unerwartete Kosten beim Rückbau der Anlage. Gut ausgearbeitete Solar-Pachtverträge und Versicherungen können diese Risiken jedoch weitgehend minimieren.
17. Wie wird der Pachtzins angepasst?
Viele Solar-Pachtverträge enthalten eine Indexierungsklausel, die die Pacht an die Inflation oder andere wirtschaftliche Indikatoren koppelt. Dies stellt sicher, dass der Pachtzins über die Vertragslaufzeit hinweg an den Wertverlust des Geldes angepasst wird.
18. Kann ich die Pachtfläche weiterhin landwirtschaftlich nutzen?
Das hängt vom Typ der Photovoltaikanlage ab. Bei sogenannten Agri-Photovoltaik-Anlagen, die die Kombination von Landwirtschaft und Solarstromerzeugung ermöglichen, kann die Fläche weiterhin landwirtschaftlich genutzt werden. Bei klassischen Freiflächenanlagen ist dies jedoch meist nicht möglich.
19. Wie wirkt sich die Verpachtung auf den Boden und dessen zukünftige Nutzung – und damit auf den Wert der Fläche – aus?
Moderne Freiflächen-PV-Anlagen sind so konzipiert, dass sie den Boden möglichst wenig beeinflussen. Es kommt dank punktueller Fundamente für die Untergestelle (Aufständerung) kaum zu einer Bodenversiegelung. Solange die Anlage korrekt installiert wird, sollte die Bodenqualität nicht beeinträchtigt werden, sodass die Fläche nach dem Rückbau wieder landwirtschaftlich genutzt werden kann.
Je nachdem, wie die Solarmodulreihen aufgeständert sind – häufig parallel zum Untergrund, seltener vertikal – verschatten sie den Boden unter den Modulreihen oder zwischen diesen. Das hat Vor- und Nachteile für den Boden.
Laut Umweltbundesamt (UBA) können Solarparks die Pachtfläche, je nach deren Ausgangszustand, ökologisch aufwerten. So könnten sie demnach aus artenarmem Acker- oder Intensivgrünland artenreiches Grünland entwickeln und so die Artenvielfalt (Biodiversität) am Standort erhöhen. Zudem könne sich der Boden am Standort dem UBA zufolge erholen, wenn er nicht mehr intensiv ackerbaulich bewirtschaftet wird. Zugleich könnten Biozid- und Nährstoffeinträge sinken.
20. Gibt es Förderungen oder Subventionen, die die Höhe der Pachteinnahmen beeinflussen?
Ja, es gibt verschiedene Förderprogramme, darunter die vom Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) geregelte Einspeisevergütung für Solarparks im staatlichen Förderkorridor, die Einfluss auf die Pachtbedingungen haben können. Diese sollten bei den Vertragsverhandlungen berücksichtigt werden.
21. Welche Rolle spielen regionale Unterschiede bei den Pachteinnahmen?
Regionale Unterschiede in Sonneneinstrahlung, Netzanschlussmöglichkeiten und Marktbedingungen können einen erheblichen Einfluss auf die Höhe der Pachteinnahmen haben. Regionen mit hoher Sonneneinstrahlung oder geringem Netzengpass bieten oft höhere Pachtzahlungen. Mehr zu den regionalen Unterschieden bei der Höhe der Pachteinnahmen lesen Sie in unserem Blogbeitrag: Photovoltaik: Pachtpreise für Solarparks – die wichtigsten Fragen & Antworten (FAQ).
22. Wie beeinflusst die Größe des Solarparks meine Pachteinnahmen?
Größere Solarparks führen in der Regel zu höheren Pachteinnahmen, da größere Anlagen mehr Strom erzeugen und dadurch höhere Erträge erzielen. Zugleich verringern sich dank Skalierungseffekten auch die Kosten des Solarparks. Das kommt direkt den Pachtenden zugute, indirekt aber auch den Verpachtenden, also Ihnen.
23. Wie sicher sind meine Solarpark Pachteinnahmen langfristig?
Ihre Pachteinnahmen sind Ihnen relativ sicher – dies insbesondere dann, wenn der Solarflächenpachtvertrag gut ausgearbeitet ist und Sicherheiten wie Bankbürgschaften oder Versicherungen vorhanden sind. Es ist jedoch ratsam, den Vertrag von einem Experten prüfen zu lassen.
24. Kann ich als Verpächterin und Verpächter vom Erfolg des Solarparks profitieren?
Ja, es gibt Vertragsmodelle, die eine Beteiligung am Umsatz des Solarparks vorsehen. Dies kann entweder
- mit einer festen Umsatzbeteiligung
- oder mit einer zusätzlichen Bonusregelung
geschehen, wenn der Solarpark besonders profitabel ist.
25. Wie viel Pacht für Solarpark kann ich erwarten?
Die Pacht, die Sie für die Verpachtung Ihrer Fläche an Solarparkbetreibende erhalten, hängt von verschiedenen Faktoren ab, zum Beispiel vom Standort, von der dort herrschenden Sonneneinstrahlung und den dort gegebenen Netzanschlussmöglichkeiten. Hierzulande können Sie mit jährlichen Pachtzahlungen zwischen 1.500 und 3.500 Euro pro ha rechnen. Wobei die Pachthöhen regional variieren.
26. Was verdient man mit einem Solarfeld?
Wenn Sie als Flächeneigentümerin und Flächeneigentümer ein Solarfeld an Betreibende verpachten, können Sie mit regelmäßigen Pachtzahlungen ein stabiles Einkommen erzielen. Wie oben erwähnt, variiert die Pacht regional.
27. Wie viel Pacht bekommt man für einen Solarpark?
Die Höhe der Pacht bei Flächen für Solarparks variiert, da sie von Angebot und Nachfrage abhängt. Allerdings ist die Nachfrage nach solchen Pachtflächen aktuell sehr hoch und treibt so auch die Pachtpreise in die Höhe. Deshalb erzielen Sie unter Umständen deutlich höhere Pachtpreise als die hierzulande üblichen jährlichen 1.500 bis 3.500 Euro.
28. Was bringt 1 Hektar Solarpark?
Ein Hektar Land kann in etwa 1 Megawatt (MW) PV-Leistung erzeugen, je nachdem, wie hoch die Sonneneinstrahlung am Standort ist und wie effizient die Solarmodule sind. Mit 1 MW installierter Leistung lassen sich pro Jahr etwa 900 bis 1.200 Megawattstunden (MWh) Solarstrom erzeugen. Die genaue Menge variiert je nach Standort und Wetterbedingungen.
29. Wie viel Gewinn macht ein Solarpark?
Der Gewinn eines Solarparks hängt von den einmaligen Investitionskosten (Kosten für Kauf der Anlage und deren Installation), den laufenden Betriebskosten sowie den erzielten Einspeisevergütungen oder Marktpreisen für den Stromverkauf ab. Ein kleiner Solarpark mit 1 MW installierter Leistung kann einen jährlichen Umsatz von 70.000 bis 150.000 Euro erzielen, wobei die Betriebskosten (Wartung, Versicherung, Pacht) typischerweise 10 bis 15 Prozent davon ausmachen. Nach Abzug der Betriebskosten können die Betreibenden also einen Gewinn von 60.000 bis 130.000 Euro pro Jahr erzielen.
30. Wie viel Geld kann man mit einem Solarpark verdienen?
Die Einnahmen einer oder eines Solarparkbetreibenden hängen von der Größe der Anlage, dem Standort und den Marktbedingungen ab. Ein mittelgroßer Solarpark (10 MW) kann jährlich Umsätze von 700.000 bis 1,5 Millionen Euro generieren, je nach Stromerzeugung und Marktpreis. Nach Abzug der Betriebskosten bleibt dem Betreiber ein Gewinn, der in die Hunderttausende gehen kann. Kleinere Solarparks mit 1 MW erwirtschaften entsprechend weniger, aber die Einnahmen bleiben dennoch lukrativ.
Wichtig: Unsere Angaben zu den Pachtpreisen und Gewinnen können je nach Region und Marktbedingungen schwanken, sodass eine genaue Kalkulation und Beratung sinnvoll sind.